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Salama Antsirabe

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Einblick in die madagassische Kultur

Seit nun einem Monat befinden wir uns Madagaskar und scheinen endlich angekommen zu sein. Langsam kehrt bei uns der Alltag, bestehend aus Klassenvorbereitungen, Unterricht, gemeinsamen Essen und Unternehmungen, ein. Unser Madagassisch verbessert sich stetig, soweit schon, dass wir uns in madagassischem Slang mit „velom“ verabschieden können. Das wird jedoch wenig daran ändern, dass wir das Französische in unseren Unterhaltungen weiterhin präferieren werden.



Letzte Woche Mittwoch wurden wir von Abel und seiner erweiterten Familie zum einem typisch madagassischen Abendessen eingeladen. Das gab uns nicht nur eine Möglichkeit weitere lokale Speisen auszuprobieren, sondern auch einmal aus erster Hand zu erfahren, wie die meisten Leute in dieser Stadt leben. Zusammen mit seiner Frau, seinem Schwager und seiner Schwägerin bereiteten sie uns ein köstliches Essen zu. Sie servierten uns Reis, Grünzeug und Fleisch in Brühe und Karottensalat. Dazu gab es selbstgepressten Saft der Corossol Frucht, die wir schon während unseres Zebu-und-Spätzle Abendessen probiert hatten. Während des Abends tauschten wir uns über madagassische und deutsche Mahlzeiten aus und brachten und gegenseitig neue Worte der jeweiligen Sprachen bei. Es war ein für uns sehr angenehmer und interessanter Abend an dem wir neue Leute und weitere interessante Dinge über die madagassische Kultur kennenlernen konnten.



Während wir den Rest der Woche uns mit alltäglichen Angelegenheiten beschäftigten, hatten wir am Sonntag noch einmal einen sehr interessanten Ausflug vor uns. Und zwar besuchten wir die Familie von Odie, einem Schüler der ESSVA, in einem circa 100 Kilometer entfernten Dorf. Um dorthin zu gelangen nahmen wir die hier sehr beliebten Taxi Brousse, die Langstrecken-Version des Busses den wir schon zum Lac Andraikiba genommen hatten. Mit diesem brauchten wir, eng zwischen vielen weiteren Fahrgästen zusammengefercht, circa 2 ½ Stunden bis zum besagten Dorf. Dort angekommen machten wir zuerst einen Zwischenstopp bei Odie’s Cousine, die uns nicht nur ihr Haus, sondern auch die örtliche Schule zeigte, die von einem Wirbelsturm anteilig zerstört worden war. Während der ganzen Zeit, die wir im Dorf verbrachten, wurden wir von neugierigen Kindern und Erwachsenen verfolgt. Vor allem bei den Kindern schienen wir, und unsere Kameras, uns großer Beliebtheit zu erfreuen. Sobald einer von uns seine Kamera zückte kamen die Kinder hervor und wollten, dass man von Ihnen ein Foto macht, was wir für sie dann auch gerne taten.

Im Anschluss besuchten wir dann auch Odie’s Familie auf ihrer Farm, besuchten auch in deren Dorf die lokale Schule, die durch ein separates Spendenprojekt von ‚Zukunft Madagaskar’ ein neues Dach erhalten hatte und aßen bei der Schulleiterin zu Mittag. Bevor wir das Dorf wieder verließen, statten wir noch einer örtlichen Lehrerin einen Besuch ab, die wir schon Antsirabe getroffen hatten und wurden auch bei ihr fürstlich verköstigt. Dann machten wir uns zurück zu Odie’s Familie auf, saßen im Schatten und unterhielten uns ein wenig, bis das nächste Taxi Brousse kam um uns zurück nach Antsirabe zu bringen.



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