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Salama Antsirabe

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Reise nach Miarinarivo

Nach unserem Urlaub in Morondava stand Anfang Dezember auch schon unsere nächste Reise an: Dieses Mal wollten wir nach Miarinarivo um das Bildungszentrum ALABRI zu besuchen. In Madagaskar können nur 38% der Schüler eine weiterführende Schule besuchen. Dies liegt vor allem an dem sehr weiten Schulweg und den damit entstehenden Kosten für die zusätzliche Miete. Das Zentrum ALABRI stellt die Grundversorgung der Schüler sicher und sorgt somit für eine Schülerspeisung und ein Schülerwohnheim. Zusätzlich bieten sie ein breites Angebot an extra Kursen, die für alle Schüler der Stadt frei zugänglich sind. Nach dem Abitur ermöglicht Zukunft Madagaskar einigen auserwählten Schülern das Studium an der ESSVA.


Dank unserer Kooperation mit dem Verein Ny Hary Deutschland, der das Bildungszentrum finanziert, hatten wir die Chance, das Zentrum ALABRI in Miarinarivo und den Alltag dort ein wenig näher kennenzulernen. Als wir Samstag nachmittags ankamen, wurden wir sofort von Stefan, dem Gründer von Ny Hary, begrüßt. Anschließend führte er uns auf dem Gelände herum, das aus den Schlafsälen der Schüler, einer kleinen Bibliothek, die auch als Gruppenraum genutzt wird, Kursräumen, einem Amphitheater und der Küche mit Essbereich besteht. Nach dem Rundgang haben wir noch ein wenig die Gegend erkundet und sind in den umliegenden Hügeln spazieren gegangen. Abends aßen wir zusammen frittierten Fisch, der eine lokale Spezialität ist. Danach schauten wir zusammen mit den Kindern einen Film im Amphitheater.


Zusammen mit dem Flötenkurs und Stefan

Am nächsten Morgen bekamen wir Kuba zum Frühstück. Das ist eine madagassische Spezialität aus Maismehl, Bananen und Erdnüssen, die in Bananenblättern gekocht wird und dann eine Art Kuchen ergibt. Frisch gestärkt spielten wir anschließend mit der Kindern Basketball. Bevor wir den Heimweg antraten kamen wir noch in den Genuss des madagassischen Nationalgerichts: Ravitoto sy henakisoa. Das sind gekochte Maniokblätter mit Schweinefleisch und Reis, die meistens mit Tomatensalat serviert werden, damit das Gericht die Nationalfarben Madagaskars wiedergibt. Das Wochenende bei ALABRI hat uns sehr gefallen, und es war schön zu sehen, wie engagiert alle zusammenarbeiten.

Angekommen in Antsirabe widmeten wir uns dann wieder unserer Hauptaufgabe, der Stipendienvergabe. Da das Studienjahr 2018/2019 dieses Jahr erst im November begann, fand auch die Kommission für die Stipendienvergabe später statt. Für uns war es sehr interessant, Einblicke in die Lebensverhältnisse der Studenten zu bekommen und anschließend auch viele von ihnen in Interviews noch näher kennenzulernen. Nach den Weihnachtsferien werden wir dann die Stipendien während einer kleinen Zeremonie endgültig vergeben.

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