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Unter Palmen und Baobabs: Unsere Reise nach Morondava

Aktualisiert: 9. Dez. 2018

Ende November hatten wir eine Woche frei und nutzten die Zeit, um dem Regen in Antsirabe zu entfliehen – es ging an die Westküste Madagaskars, nach Morondava. Die circa 9-stündige Fahrt führte uns durch abwechslungsreiche Vegetationsformen: von dem uns bekannten Hochland, durch trockenes Steppenland, bis hin zur tropisch-grünen Landschaft in Küstennähe.


Angekommen in Morondava bezogen wir unser kleines Ferienhaus in Strandnähe und hielten das erste Mal unsere Füße in den indischen Ozean. Morondava hat circa 40.000 Einwohner und besteht größtenteils aus der mit Marktständen gesäumten Hauptstraße, die zum Meer hin führt, und der zwischen einem Fluss und dem Meer gelegenen Halbinsel Nosy Kely (zu deutsch: kleine Insel). Auf Nosy Kely, wo sich auch unsere Unterkunft befand, kommt zwischen vielen kleinen Restaurants, Strandressorts und Souvenirläden richtige Urlaubsstimmung auf.


Abgesehen von ausgeprägtem Sonnenbaden und Entspannen am Sandstrand, nutzten wir unsere Zeit in Morondava auch um die Umgebung zu entdecken. So fuhren wir an einem Nachmittag mit einer Piroge und zwei freundlichen Paddlern in die bei Flut unter Wasser stehenden Mangrovenwälder. Pirogen sind einfache bananenförmig geschwungene Holzboote, die mit Auslegern stabilisiert werden, und die in Morondava für Einheimische und Fischer ein wichtiges Transportmittel sind. Unsere Bootsführer erklärten uns die verschiedenen Pflanzenarten in den Mangrovenwäldern, die sich alle dadurch auszeichnen, dass sie salztolerant sind und dem Gezeitenbereich an der Küste angepasst sind.



Am Tag darauf brachte uns erneut eine Piroge zu unserem nächsten Ziel: dem Fischerdorf Betania. Auf der Fahrt nach Betania sahen wir außerdem, dass die Mangrovenwälder bei Ebbe durchaus auch zu Fuß erreichbar sind. Gezeiten gibt es nun mal nicht nur an der Nordsee! In Betania liefen wir durch das einfache Dorf, geprägt von einfachen Hütten, kleinen Tierställen und den kreuz und quer wachsenden Palmen. Nachdem unser Bootsführer uns fragte, ob wir Lust auf eine Kokosnuss hätten und wir dies bejahten, staunten wir nicht schlecht: ohne zu zögern kletterte er geschickt eine sicher sechs Meter hohe Palme hoch, um dort oben einhändig die Kokosnüsse zu pflücken. Mit einer Axt wurden die Kokosnüsse schnell geöffnet und wir konnten das leckere, frische Kokoswasser genießen! Der weitere Tagesverlauf führte uns an den traumhaften Sandstrand von Betania, wo wir sofort in die Wellen sprangen. Außer ein paar Fischern schien der Strand menschenleer.



Zuletzt besuchten wir noch das wohl bekannteste Fotomotiv Madagaskars : die Allée des Baobabs. Etwa 12km außerhalb von Morondava ist ein Abschnitt einer Schotterstraße gesäumt von den großen, markanten und zum Teil bizarr wachsenden Affenbrotbäumen. Während wir anfangs noch alleine die Schönheit der Bäume betrachteten, kamen aber eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang ein Touristenbus nach dem anderen an. Kein Wunder, im Abendlicht erscheint die Allée des Baobabs besonders magisch. Zurück in Antsirabe vermissen wir jetzt schon die Sonne der Westküste, den Sandstrand und natürlich das leckere Seafood, das wir dort jeden Tag genossen haben.

Liebe Grüße, die BAPler 2018

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