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Salama Antsirabe

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Unsere erste Woche in Antsirabe


Marché Sabotsy

Die erste Woche in Madagaskar liegt inzwischen schon hinter uns. Das letzte Wochenende nutzten wir noch zur weiteren Erkundung Antsirabes. Vergangenen Sonntag begleitete uns Odie zum Markt, dem sogenannten Marché Sabotsy (sabotsy ist malagasy und bedeutet Samstag). Neben dem Trubel und der Masse an leckeren Früchten wie Mango oder Ananas, beeindruckte uns vor allem das große Angebot: von Kleidung und Haushaltsware über Schweineherzen und -füßen bis hin zu diversen Holzstücken und Blättern zur Heilung von Kranken. Als Noémi und Katharina am Donnerstag nochmal alleine den Markt besuchten, erkannten wir schnell den Vorteil mit einem Madagassen auf dem Markt unterwegs zu sein – statt 1.000 Ariary kosteten das Kilo Mangos für uns plötzlich 8.000 Ariary.


Der Campus der Hochschule ESSVA

Die neue Woche startete dann unter anderem mit ersten Begegnungen an unserer Hochschule ESSVA. Bei einem Treffen mit dem Direktor und den Leitern der jeweiligen Fachrichtungen am Montag wurden wir informiert, welche Klassen wir unterrichten werden und wie unser Stundenplan aussehen wird. Englisch-Unterricht wird es in den Studiengängen „Communication et Journalisme“, „Ecotourisme“ und „Hotellerie et Restauration“ geben, zusätzlich werden die „Ecotourisme“-Studenten Deutsch-Unterricht erhalten.




Den Rest der Woche nutzten wir dazu, uns jeder Klasse vorzustellen, jede Klasse einzeln besser kennen zu lernen, aber auch dazu, das Sprachniveau der Studenten besser einschätzen zu lernen und den Unterricht dementsprechend vorzubereiten. Wir mussten feststellen, dass das Englisch-Niveau der Studenten stark variiert, nicht nur zwischen den verschiedenen Klassen, sondern auch innerhalb der Klassen. Während es manchen geradezu schwer fiel, sich in ein paar Sätzen vorzustellen, konnte man mit anderen wiederum ohne Probleme schon Gespräche führen. In den Pausen konnten wir dann aber auf Französisch den Kontakt mit einigen Studenten bereits vertiefen und wir freuen uns über die Offenheit und Freundlichkeit unserer madagassischen Studenten.


Der Bahnhof von Antsirabe (der schon seit geraumer Zeit nicht mehr in Betrieb ist)

Zu unserer großen Freude haben wir außerdem diese Woche von der ESSVA Fahrräder erhalten, die uns den Weg zur Hochschule um einiges erleichtern (zu Fuß 30 Minuten, mit dem Fahrrad 10 Minuten). Auch wenn die erste Fahrradkette bereits nach kurzer Zeit zersprang und unser Ausflug zu einem nahegelegenen Wald somit frühzeitig beendet wurde, sind wir doch sehr froh nun etwas mobiler zu sein und dadurch die Umgebung besser erkunden zu können. Die madagassische Straßenverkehrsordnung sollte man aber nicht unterschätzen: Auch wenn normalerweise Chaos zwischen den Fahrrädern, Pousse-Pousse, Bussen, Autos und Ochsenkarren auf der Straße herrscht, hat uns trotzdem ein Verkehrspolizist pfeifend mit unseren Fahrrädern auf den Fußgängerweg verwiesen.


Das Umland von Antsirabe

Am Samstagmorgen wurden wir dann von unserem Lieblingskellner Abel mit leckerem madagassischem Frühstück bekocht. Dazu wurde das sogenannte „Anana“, ein grünes salat-artiges Gemüse, mit Hackfleisch und geriebenem Ingwer angebraten und am Ende mit Reis und viel Wasser gekocht. Wir waren alle begeistert, auch wenn das Essen für unseren europäischen Geschmack doch eher als Mittag- oder Abendessen dient.


Bis bald,

die BAPler 2018 Noémi, Katharina, Timo und Chris

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